Back to office einfach so? Nach zwei Jahren, die von Home-Office, Quarantäne, Lockdowns, Präsenzphasen mit oder ohne Masken- und Testpflicht geprägt waren wieder retour ins neue alte Normal – kann das gelingen?
Innovation und Zusammenarbeit funktionieren besser, wenn sich Menschen face-to-face sehen. Dies trifft auch auf die notwendige Kontrolle und die gerechte Aufteilung der Arbeit innerhalb der Teams zu. Die Frage, wie loyal und an das Unternehmen gebunden sich Angestellte, die kaum oder nur sehr selten im Büro anwesend sind, fühlen sollte in diesem Kontext ebenfalls behandelt werden.
Auf der anderen Seite gibt es mehr oder weniger berechtigte Wünsche, home-office nicht oder zumindest nicht vollständig aufzugeben. Die Gründe dafür sind vielfältig und weithin bekannt.
Also was tun als Führungskraft?
Im Prinzip geht es als erstes darum, das zu tun, was eine gute Führung immer bei Veränderungen tut: zuhören, Gespräche führen, Zögernde überzeugen, Proponenten ans Wort lassen und eine gemeinsame Sprache schaffen.
Auch sind vernünftige, langfristig lebbare home-office Regelungen auszuhandeln, damit die Vorteile dieser Arbeitsform mit integriert werden können.
Im zweiten Schritt, wenn sich die Teams wieder regelmäßig sehen, gilt es, die Veränderungen und Entwicklungen jedes einzelnen zu würdigen. Zwei Jahr Pandemie, verbunden mit allen Maßnahmen und Erfahrungen, haben uns alle verändert und es ist ein Irrtum anzunehmen, dass dort, wo vorher eine positive Teamdynamik herrschte, diese einfach so wieder aufersteht bzw. dort, wo das nicht der Fall war, kann dieser Neustart die Chance sein, toxische Strukturen aufzubrechen und in eine positive Richtung zu steuern.
Dies ist der Punkt, an dem Führung notwendig ist und dies mitunter von den Führungskräften mehr fordern kann, als das einfache zurückgreifen auf “business as usual“. Teamworkshops, Teamtraining, Supervision, ein offenes Gespräch … all das kann dabei eine Unterstützung sein.